Ein paar Worte zur Geschichte des NSG Grubenfelder Leonie
Bereits Im 13. Jh wurde in der Oberpfalz urkundlich eine umfangreiche Schürftätigkein nach Eisenerz erwähnt.
Hierbei entstand entlang der Bergwerke ein Handelsweg, die "Eisenstraße", die im wesentlichen von Pegnitz nach Regensburg ging.
Bis in die 60er des 20.Jh wurde wegen des Erztransportes sogar eine RMD-Kanalvariante über Erlangen, Lauf, Hersbruck, Amberg, Sulzbach nach Regensburg in Erwägung gezogen.
An der Eisenstraße liegt auch Auerbach, wo sich die letzte betriebene große Erzgrube (Leonie) der Oberpfalz befand. Deren Schließung hing mit dem Niedergang der Maxhütte in Sulzbach unmittelbar zusammen. Im Jahre 1987 wurde die Erzförderung eingestellt, obwohl man noch geschätzte 20 Millionen Tonnen 47%iges Erz hätte abbauen können. (immerhin fast 10 Mio Tonnen Eisen). 1989 wurde die Wasserhaltung abgeschaltet und somit die Grube unwiederbringlich sich selbst überlassen.
Über den daraufhin zusammenstürzenden Strecken entstand eine Landschaft, die von Einsturzkratern übersäht ist. Das Betreten des Gebietes ist heute noch lebensgefährlich und verboten.
Ein Glück für die Natur, die nun dort einer unglaublichen Vielfalt an Fauna und Flora eine Heimat bietet.
Dies wurde von letztendlich vom Landesverband für Vogelschutz erkannt, der das Gelände erwarb und daraus ein Naturschutzgebiet, die Grubenfelder Leonie, aufbaute.
Heute leben dort auf offenen Gebiet und in Urwaldzonen eine Herde Heckrinder (Eine Rückzüchtung bis zur optischen Vergleichbarkeit zum, im 17.JH ausgestorbenen Auerochsen) und eine Herde Exmoor Pferde.
Daneben leben auf dem Areal verschiedene wilde Säugetiere, darunter Biber, Feldhasen, Rotfüchse, Dachse und Rehe. Unter den 64 Brutvogelarten sind besonders Wachtelkönig, Neuntöter und Eisvogel zu nennen. Zu den regelmäßigen Gastvogelarten zählen Weißstörche, Schwarzstörche, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Raubwürger und Flussregenpfeifer. Auf dem Gelände lebt weiterhin eine der größten Laubfrosch-Populationen der Oberpfalz. Dazu kommen Gelbbauchunken, Kammmolche und sechs weitere Amphibienarten. Reptilien sind mit vier Arten vertreten, darunter die als gefährdet geltende Ringelnatter. Unter den Wirbellosen wurden allein 22 Libellenarten, 54 Tagschmetterlingsarten, 23 Heuschreckenarten und 18 Ameisenarten erfasst. Wieviele sonstige Insektenarten, Pflanzen und Pilzarten vorkommen wurde scheinbar so noch nicht ermittelt.
Die, über dieses Gebiet verlaufende, Bundesstraße 470 (=von Ausfahrt Bad Windsheim der A7 über Neustadt an der Aisch, Forchheim, Auerbach bis nach Weiden) ist regelrecht zerbrochen und musste weiträumig umgelegt werden.
Ihre alte Trasse bildet die einzige befestigte Querung durch das NSG von Auerbach nach Degelsdorf als Fuß und Radweg. Vom Asphalt befreit und rein geschottert ist dieser leicht zu begehende Weg knapp 1 Km lang. Als Ortsverbindung ausgewiesen, hat er sogar eine Wegbeleuchtung. Er musste zwischenzeitlich bereits auf einem Teilstück höher gelegt werden, da der dort ansässige Bieber den alten Weg überflutete.
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Text Dieter Schroth in Anlehnung an recherchierte Informationen aus verschiedenen Seiten aus dem Internet und den Informationstafeln vor Ort.
Bereits Im 13. Jh wurde in der Oberpfalz urkundlich eine umfangreiche Schürftätigkein nach Eisenerz erwähnt.
Hierbei entstand entlang der Bergwerke ein Handelsweg, die "Eisenstraße", die im wesentlichen von Pegnitz nach Regensburg ging.
Bis in die 60er des 20.Jh wurde wegen des Erztransportes sogar eine RMD-Kanalvariante über Erlangen, Lauf, Hersbruck, Amberg, Sulzbach nach Regensburg in Erwägung gezogen.
An der Eisenstraße liegt auch Auerbach, wo sich die letzte betriebene große Erzgrube (Leonie) der Oberpfalz befand. Deren Schließung hing mit dem Niedergang der Maxhütte in Sulzbach unmittelbar zusammen. Im Jahre 1987 wurde die Erzförderung eingestellt, obwohl man noch geschätzte 20 Millionen Tonnen 47%iges Erz hätte abbauen können. (immerhin fast 10 Mio Tonnen Eisen). 1989 wurde die Wasserhaltung abgeschaltet und somit die Grube unwiederbringlich sich selbst überlassen.
Über den daraufhin zusammenstürzenden Strecken entstand eine Landschaft, die von Einsturzkratern übersäht ist. Das Betreten des Gebietes ist heute noch lebensgefährlich und verboten.
Ein Glück für die Natur, die nun dort einer unglaublichen Vielfalt an Fauna und Flora eine Heimat bietet.
Dies wurde von letztendlich vom Landesverband für Vogelschutz erkannt, der das Gelände erwarb und daraus ein Naturschutzgebiet, die Grubenfelder Leonie, aufbaute.
Heute leben dort auf offenen Gebiet und in Urwaldzonen eine Herde Heckrinder (Eine Rückzüchtung bis zur optischen Vergleichbarkeit zum, im 17.JH ausgestorbenen Auerochsen) und eine Herde Exmoor Pferde.
Daneben leben auf dem Areal verschiedene wilde Säugetiere, darunter Biber, Feldhasen, Rotfüchse, Dachse und Rehe. Unter den 64 Brutvogelarten sind besonders Wachtelkönig, Neuntöter und Eisvogel zu nennen. Zu den regelmäßigen Gastvogelarten zählen Weißstörche, Schwarzstörche, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Raubwürger und Flussregenpfeifer. Auf dem Gelände lebt weiterhin eine der größten Laubfrosch-Populationen der Oberpfalz. Dazu kommen Gelbbauchunken, Kammmolche und sechs weitere Amphibienarten. Reptilien sind mit vier Arten vertreten, darunter die als gefährdet geltende Ringelnatter. Unter den Wirbellosen wurden allein 22 Libellenarten, 54 Tagschmetterlingsarten, 23 Heuschreckenarten und 18 Ameisenarten erfasst. Wieviele sonstige Insektenarten, Pflanzen und Pilzarten vorkommen wurde scheinbar so noch nicht ermittelt.
Die, über dieses Gebiet verlaufende, Bundesstraße 470 (=von Ausfahrt Bad Windsheim der A7 über Neustadt an der Aisch, Forchheim, Auerbach bis nach Weiden) ist regelrecht zerbrochen und musste weiträumig umgelegt werden.
Ihre alte Trasse bildet die einzige befestigte Querung durch das NSG von Auerbach nach Degelsdorf als Fuß und Radweg. Vom Asphalt befreit und rein geschottert ist dieser leicht zu begehende Weg knapp 1 Km lang. Als Ortsverbindung ausgewiesen, hat er sogar eine Wegbeleuchtung. Er musste zwischenzeitlich bereits auf einem Teilstück höher gelegt werden, da der dort ansässige Bieber den alten Weg überflutete.
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Text Dieter Schroth in Anlehnung an recherchierte Informationen aus verschiedenen Seiten aus dem Internet und den Informationstafeln vor Ort.